Sabine Koch, Psychologin und Tanz- und Bewegungstherapeutin, wurde von Rektor Marcelo da Veiga zur Professorin für Empirische Forschung in den Künstlerischen Therapien ernannt. Dazu zählen Kunst-, Musik-, Theater-, Poesie- und Tanztherapie. Koch wird im Rahmen ihrer Professur gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke ein Forschungsinstitut einschließlich Doktorandenprogramm aufbauen, sowie verschiedene Forschungsprojekte umsetzen.
Harald Gruber, Professor für Kunsttherapie und Leiter des Fachbereichs Künstlerische Therapien & Therapiewissenschaft an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft betont: „Gerade zur weiteren wissenschaftlichen Etablierung der Künstlerischen Therapien ist dieses Institut ein eminent wichtiger Baustein“.
Sabine Koch ist eine erfahrene Wissenschaftlerin und somit eine große Bereicherung für die Alanus Hochschule. Sie studierte Kunst-, Musik- und Tanztherapie in den USA sowie Psychologie in Heidelberg, wo sie 2003 promovierte und 2009 habilitierte. In ihrer Habilitationsschrift befasste sie sich mich mit der Embodiment-Forschung und untersuchte den Einfluss des Körpers und seiner Bewegungen auf das Denken und Fühlen. Zwölf Jahre lang forschte und lehrte sie am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Darüber hinaus entwickelte und koordinierte sie auch verschiedene Forschungsprojekte, wie z.B. das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Körpersache von Tanz und Bewegung“. Seit 2012 ist Sabine Koch Professorin für Tanz- und Bewegungstherapie an der SRH Hochschule Heidelberg. Dort baute sie den bisher einzigen akademischen Tanz- und Bewegungstherapie Studiengang auf und begleitete die ersten beiden Studentenjahrgänge bis zum Abschluss. Finanziert wird die Stiftungsprofessur von der Software AG-Stiftung für eine Laufzeit von sechs Jahren.